Visiting Downunder


Australien................................
Australien, das unbekannte Land. Wer weiss schon viel ueber Australien. Selten erfaehrt man etwas ueber das Land Downunder. Jetzt bin ich hier in Melbourne fuer ueber drei Monate und ich kann nur sagen, es ist ein tolles Land. Ein herzliches und farbiges Land. Die Landschaft ist zwar trocken, aber trotzdem bunt und voller Leben. Und das ist es wahrscheinlich, was die Menschen hier so freundlich und lebensfreudig macht. Dies merkt man schon, wenn man das erste Mal in einem Supermarkt einkaufen geht und die Verkaeuferin auf einmal Hi, how are you? sagt. Das heisst nicht etwa, dass sie einen irgendwoher kennt und man ein Gespraech mit ihr anfangen sollte. Nein, das ist eine Begruessungsformel hier. Man sagt hier auch oft nicht good bye oder sowas, sondern einfach see you oder see you later. Man merkt, die Leute hier sind sehr persoenlich und man trifft selten muerrische Menschen wie in Oesterreich. Ausserdem sind sie ehrlich. Wenn sie nett zu dir sind, dann ist das eine ehrliche Freundlichkeit und wenn sie interessiert sind, dann ist das ein ehrliches Interesse. Es ist keineswegs gezwungen. Auch bei den Schuelern ist mir das aufgefallen. Da ist nicht immer dieses eeh, hab keine Lust, das is so faaaaad, koennen wir nicht was anderes machen? Sie haben zwar ebenso manchmal keine Lust und natuerlich kommen sie hier auch zu spaet zur Schule oder schwaenzen oder passen nicht auf. Aber es gibt nicht diese absolute Verweigerung, wie ich sie kenne.
Es ist hier vieles aehnlich, aber dann doch wieder so anders. Ich koennte so viel aufzaehlen: Hier gibt man sich nicht die Hand, wenn man sich begruesst. Man spricht sich immer mit dem Vornamen an. Geschaefte haben auch in der Nacht offen und sonntags. Der Lieblingssport der Melbournians ist nicht etwa Fussball, sondern Footy. Ausserdem sind die Australier, was man hier easy-taking nennt. Alles ist locker und wenn man zu spaet kommt oder Termine verschiebt, dann wirft das nicht gleich ein schlechtes Licht auf einen. So kann es auch einmal vorkommen, dass man sich was ausmacht und dann ist auf einmal keiner da. All das kommt, denke ich, von dieser Wahnsinns-Landschaft und auch wenn die Weissen ueber all die Jahre wenig Kontakt mit den Aborigines hatten, so haben sie doch etwas von ihrem Geist mitbekommen.

Wo ich schon von Landschaft spreche............, die ist unglaublich! Ich weiss, das hab ich schon einmal erwaehnt, aber ich muss es nochmal tun: Wenn man da so mitten in den Outbacks Australiens steht und in die Ferne schaut, fuehlt man die Unendlichkeit....... Da sind endlos weite Felder, trocken und doch farbenpraechtig. Die Natur wirkt unberuehrt und man kann sie richtig wahrnehmen.
Seit dem ersten Tag, wo ich hier bin, liebe ich dieses Land und ich bin so froh, diese Chance bekommen zu haben. Es ist ein Traum in Erfuellung gegangen................

Montag, 5. Januar 2009

Abschliessende Worte

Diese Zeit, in der ich in Australien war, hat mir viel gebracht. Sie hat mir mehr Erfahrung gebracht, als ich je erwartet haette. Natuerlich habe ich mein Englisch einerseits verbessert und mir einen etwas australischen Akzent angeeignet. Aber das Bedeutende war, dass ich in der Kultur gelebt habe. Ueber drei Monate in einer anderen Kultur zu leben, kann einen veraendern. Man lernt nicht nur ueber diese Kultur, sondern es hilft einem auch, andere Kulturen besser zu verstehen. Ich glaube auf einmal, die Welt besser durchschauen zu koennen. Ich habe gemerkt, dass es einen riesigen Unterschied macht, ob man an einem Ort auf Urlaub ist oder wirklich dort lebt. Dadurch, dass man echten Kontakt mit den dort heimischen Menschen hat und das taeglich, kann man garnischt anders, als sich selbst ein wenig anzupassen und nach und nach habe ich ein bisschen von ihrer Mentalitaet in mir aufnehmen koennen. Die Australier sind sehr lebensfrohe und positive Leute, die nicht an morgen denken und sehr persoenlich und nett mit einem umgehen. Natuerlich hat dieser Lebensstil auch schlechte Seiten, allerdings wuerde ich mir manchmal fuer unser Land namens Oesterreich wuenschen, dass die Leute darin etwas von dieser Froehlichkeit und Freundlichkeit uebernehmen.
Noch etwas ist mir ausserdem aufgefallen, sobald ich zurueck in meiner Heimat war. Und zwar schaue ich ganz anders in mein Umfeld. Es fallen mir Sachen auf, die mir vorher nie aufgefallen waeren. Dadurch dass ich weg war, war es so, als wuerde ich in eine neue, unbekannte Stadt kommen und alles wieder erforschen. Es ist so, als waeren mir die Augen ploetzlich geoeffnet.
Also traue ich mich sagen, dass der Austausch, der kein Auschtausch war, mindestens einer meiner tollsten Erfahrungen in meinem bisherigen Leben war. Ich wuerde es jedem nur empfehlen und danke besonders meinen Eltern, die mir das alles ermoeglicht hatten. Auch danke ich den Menschen dieses grossartigen Landes. DANKE AUSTRALIEN!